NNatur01

Spinnen-Fütterung


Ich weiß, es gibt bessere Bilder...

 

Schon als Junge hatten mich Spinnen fasziniert. Oft hatte ich für sie Fliegen oder Wespen gefangen und diese gegen das Spinnennetz geworfen. Die Spinnen kamen sofort und drehten ihre Beute ein, damit diese sich nicht mehr befreien konnte. Entweder hatte die Beute sich schnell selbst aufgegeben, oder sie war vom Spinnenbiss betäubt worden.

Heute waren drei meiner Enkel zu Besuch bei uns, und sie entdeckten das große Spinnennetz zwischen Hecke, Baum und Garage.

Dann flog eine dicke Fliege über unseren Rasen und hielt hier und da mal.

Eine Gelegenheit, meinen Enkeln ein kleines Naturereignis real zu zeigen, wie ich damals ohne Fernseher auch tolle Beobachtungen machen konnte.

Es gelang mir, die Fliege zu fangen und gegen das Spinnennetz zu werfen. Fast zeitgleich hatte die Spinne ihr schon ein Netz übergeworfen und die Fliege weiter eingesponnen. Die Fliege erschien schon sehr betäubt oder gar tot, aber ich sah an ihrem Hinterleib, daß sich etwas gelbes, wie kleine Beine, bewegte. Bei genauer Betrachtung sah ich, daß aus der Fliege keine Eier herausgedrückt wurden, nein, es waren ganz kleine Maden, die sich selbständig gemacht hatten und immer zahlreicher geworden sind. Während sich die Spinne am Kopf der Fliege zu schaffen machte, zwängte sich eine Babymade nach der anderen aus der Mutter-Fliege und ließ sich fallen.

Ein Wunder der Natur, wie ich finde...

Leider kam ich mit meinem Fotoapparat nicht besser zurecht. Die Spinne ist leidlich gut zu erkennen und die eingewickelte Fliege auch, aber als ich das Bild endlich im Kasten hatte, waren die Maden schon auf und davon, um im nächsten Jahr selbst als Fliege weiter zu leben...

 

 
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